SILEK -

ein gemeinsames interkommunales Projekt der Gemeinden Hünfelden und Brechen

Was ist unter „SILEK“ zu verstehen?

Der Begriff SILEK steht für SchwerpunktIntegriertes Ländliches Entwicklungskonzept.

Im SILEK-Verfahren, das gemeinsam mit der Nachbargemeinde Brechen durchgeführt wird, fanden bereits mehrere Veranstaltungen und Arbeitssitzungen statt. Das Verfahren ist als eine Art Dorferneuerung für den Aussenbereich anzusehen und wurde vom Land Hessen ins Leben gerufen, um neue Wege der Entwicklung im ländlichen Raum zu beschreiten. Für ländliche Regionen ist es wichtig, im Zuge einer nachhaltig ausgerichteten Regionalentwicklung frühzeitig die passenden Maßnahmen einzuleiten.
Das SILEK wird als Bürgerbeteiligungsprozess in enger Kooperation mit der Gemeinde und dem Hessischen Landesamt für Bodenmanagement und Geoinformation entwickelt und vom Amt für den ländlichen Raum in Limburg fachlich unterstützt.

Die Gemeinden Brechen und Hünfelden führen das SILEK-Verfahren als gemeinsames interkommunales Projekt durch. Dies wird auch durch denn Umstand gefördert, dass die Ortsteile Werschau, Niederbrechen und Oberbrechen auf der einen und Nauheim, Neesbach und Dauborn auf der anderen Seite gemeinsame Grenzen bilden. Auch die Bewirtschaftung der hochwertigen landwirtschaftlichen Böden erfolgt teilweise grenzübergreifend durch Bewirtschafter aus beiden Gemeinden.

Wie ist bislang im SILEK-Verfahren gelaufen?

Es gab eine Auftaktveranstaltung am 26. August und mittlerweile fanden die mehrere Sitzungen der Arbeitskreise statt, die mit 20-30 Beteiligten je Sitzung gut besucht waren.


Folgende Arbeitskreise wurden gebildet:

1. AK Landwirtschaft und Agrarstruktur
2. AK Landschaftspflege und Gewässer
3. AK Freizeit und Naherholung

Die Lenkungsgruppe, die den Beteiligungsprozeß begleitet, tagte erstmals am 7. Oktober. Es wurden mittlerweile innerhalb der Arbeitskreise Projektgruppen gebildet, die sich in den nächsten Monaten mit Themen beschäftigen wie


Wegenetz und Wegenutzung,

Lenkung Freizeitnutzer

Wanderwege, Radwege

Gewässerentwicklung

Biotopvernetzung

u.a.


Am 18. Oktober fand ein Vorbereitungstreffen der Projektgruppen statt, in dem die weitere Vorgehensweise (Fahrplan) und die Organisation der Projektgruppen besprochen wurde. Die Projektgruppenarbeit soll sehr praxisnah und zielorientiert erfolgen, so wurden die Gruppen z.B. mit Unterlagen und Material (Karten) für ihre weitere Arbeit ausgestattet.

Am 18. November gab es ein erstes Treffen der Projektgruppen.
Wichtiger Hinweis an dieser Stelle:


Auch zum jetzigen Zeitpunkt können Bürgerinnen und Bürger in das SILEK „einsteigen“. Im nebenstehenden Archiv finden Sie Protokolle der bisherigen Sitzungen und Treffen mit Kontaktdaten zu den jeweiligen Ansprechpartnern.

Wie geht es weiter im SILEK-Verfahren?

  • Die Arbeit in den Projektgruppen (Bürger und Experten) erfolgt von Nov 13 bis Februar 2014
     
  • Die Entwicklung von Maßnahmenvorschlägen u. die Ausarbeitung von Projekten soll bis Mai 2014 abgeschlossen sein
  • In Abstimmung mit der Lenkungsgruppe und den Projektgruppen ist die Abschlussveranstaltung für Juni 2014 vorgesehen.

Was folgt nach der Abschlußveranstaltung?

Ein SILEK-Verfahren ist zunächst eine Konzepterstellung, aus der umsetzungsreife Projekte hervorgehen. Die Umsetzung erfolgt dann auf unterschiedlichen Wegen, je nach Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten durch die Gemeinden oder andere Projektträger. Häufig wird auch schon im Rahmen des SILEK mit der Umsetzung von Projekten begonnen. In einigen SILEK-Gemeinden wurden im Anschluss Flurbereinigungsverfahren (unterschiedlicher Größe) eingeleitet, da dieses Instrument besonders geeignet ist, verschiedenste Maßnahmen (z.B. auch Wege) mit Fördermitteln umzusetzen.

Wie finanziert sich das SILEK-Verfahren?

Das Verfahren wird zu 75 % aus Mitteln aus öffentlichen Fördermitteln finanziert. Fördermittel und Eigenanteile der beiden Kommunen werden nach der Einwohnerzahl im Verhältnis 2:1 (Hünfelden:Brechen) aufgeteilt.