Katastrophenschutz & Feuerwehr

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Die Feuerwehr ist ein unverzichtbarer Bestandteil jeder Kommune. Sie sorgt nicht nur für die Sicherheit der Bürger, sondern trägt auch maßgeblich zur Gemeinschaft und Lebensqualität bei. Durch ihren unermüdlichen Einsatz und ihr breites Aufgabenspektrum schützt und unterstützt die Feuerwehr das tägliche Leben in unserer Gesellschaft. Ihre Aufgaben sind vielfältig und reichen weit über das Löschen von Bränden hinaus.

  1. Brandbekämpfung: Der primäre und bekannteste Aufgabenbereich der Feuerwehr ist die Bekämpfung von Bränden. Durch ihr schnelles und effizientes Eingreifen verhindern sie die Ausbreitung von Bränden, minimieren Sachschäden und retten Menschenleben. Dabei kommt modernste Technik zum Einsatz, die eine effektive Brandbekämpfung ermöglicht.
  2. Rettungsdienste: Neben der Brandbekämpfung ist die Feuerwehr auch im Rettungsdienst tätig. Bei Verkehrsunfällen, Naturkatastrophen oder anderen Notfällen sind sie oft die ersten vor Ort, um eingeklemmte Personen zu befreien, Erste Hilfe zu leisten und Verletzte zu versorgen.
  3. Prävention und Aufklärung: Ein weiterer wichtiger Aspekt der Feuerwehrarbeit ist die Prävention. Durch regelmäßige Brandschutzaufklärung und -übungen in Schulen, Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen wird das Bewusstsein für Gefahren geschärft und das richtige Verhalten im Ernstfall vermittelt. Auch die Überprüfung von Brandschutzeinrichtungen gehört zu ihren präventiven Maßnahmen.
  4. Katastrophenschutz: Die Feuerwehr ist auch bei technischen Notfällen oder Naturkatastrophen gefragt. Dazu zählen Einsätze bei Überschwemmungen, Sturmschäden oder der Beseitigung von gefährlichen Stoffen. Mit ihrer speziellen Ausrüstung und ihrem Know-how leisten sie unverzichtbare Hilfe.
  5. Gemeinschaft und Ehrenamt: In vielen Kommunen besteht die Feuerwehr aus freiwilligen Helfern, die neben ihrem Beruf in ihrer Freizeit für die Sicherheit ihrer Mitmenschen sorgen. Diese ehrenamtliche Tätigkeit stärkt den Gemeinschaftssinn und den sozialen Zusammenhalt in der Kommune. Die Freiwilligen Feuerwehren sind oft auch ein wichtiger Teil des kulturellen Lebens und der Traditionen vor Ort.

Kontakte zu den Wehren

  • Gemeindebrandinspektor

    Der Gemeindebrandinspektor ist für die Einsatzbereitschaft der Gemeindefeuerwehr verantwortlich und berät den Gemeindevorstand in allen Fragen des Brandschutzes und der Allgemeinen Hilfe. Er wirkt bei der Erstellung von Alarmplänen und Ausrückplänen mit und repräsentiert die Feuerwehr nach innen und außen.

    Kai Krebs

    Untere Lyck 7

    65597 Hünfelden

    +49 6438 838-701

  • Stellvertretende Gemeindebrandinspektoren

    Thorsten Müller

    Wassergasse 18

    65597 Hünfelden

    +49 6438 838-702


    Daniel Wagner

    Laistraße 12

    65597 Hünfelden

    +49 6438 838-703

  • Katastrophenschutz-Zug

    Um eine entsprechende Vorsorge im Falle von Unwetter- oder sonstigen Katastrophen zu treffen, unterhält die Gemeinde Hünfelden ein Katastrophenschutzlager in Hünfelden-Dauborn.

    Als Grundlage dafür gibt es einen „Sonderschutzplan Vorsorge und Betreuung“. Dieser Sonderschutzplan regelt die Vorhaltung von Einsatzmitteln für Unwetterlagen, als auch die Vorhaltung für Verpflegung und Unterbringung für mind. 50 Personen über einen Zeitraum von mind. 48 Stunden. Die Organisation des Katastrophenschutzlagers obliegt der Zugführung des Katastrophenschutzzuges.

    Zugführer

    Christoph Spang

    +49 6438 838-730


    Stellv. Zugführer

    Julius Wollmann

    +49 6438 838-730

  • Ortsteilwehren

    Die Leiter der Ortsteilfeuerwehren führen die Bezeichnung „Wehrführer“.

    Wehrführer Kirberg

    Jürgen Lang

    +49 6438 838-710


    Wehrführer Dauborn

    Lukas Kilian

    +49 6438 838-711


    Wehrführer Heringen

    Steffen Kübeler

    +49 6438 838-712


    Wehrführer Neesbach

    Lars Schmidt

    +49 6438 838-713


    Wehrführer Mensfelden

    Jörg Schumann

    +49 6438 838-714


    Wehrführer Nauheim

    Nico Losert

    +49 6438 838-715


    Wehrführer Ohren

    Matthias Klimmek

    +49 6438 838-716

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Feuerwehrauto seitlich fotografiert

Rund um die Uhr
für Ihre Sicherheit im Einsatz

Wenn Sie sich über die Arbeit unserer örtlichen Wehren informieren möchten,
Interesse an einer Mitarbeit haben oder Anhaltspunkte zum korrekten Verhalten
bei Brand, Unwetter, Gewitter, Hagel oder Sturm suchen, finden Sie jede Menge
weitere Informationen auf der Seite der Feuerwehr Hünfelden.

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Vorbereitet für den Ernstfall - Feuerwehrbedarfsplanung

Um eine objektive Bewertung des Gefährdungspotenzials einer Gemeinde vornehmen zu können, bedarf es einer Erfassung des derzeitigen Ausstattungs- und Ausrüstungsstandes der Feuerwehr. Nach Festlegung eines in den rechtlichen Rahmen eingebundenen Sicherheitsstandards wird dieser mit der vorhandenen Struktur verglichen und anhand dessen der heutige und mittelfristige Bedarf der Gemeinde ermittelt. Die Feuerwehrbedarfsplanung berücksichtigt auch das Element der ehrenamtlichen Gefahrenabwehr mit dem Ziel, diese zu erhalten und zu fördern. 

Der Feuerwehrbedarfsplan ist somit die umfassende und begründete Darstellung der vorausschauenden Ermittlung des für die Aufgabenerfüllung notwendigen Bedarfs an Personal, Gebäuden, Fahrzeugen und Geräten der Feuerwehren der Gemeinde Hünfelden.

  • Löschwasserversorgung in Hünfelden

    Die Löschwasserversorgung in der Gemeinde Hünfelden kann derzeit als ausreichend angesehen werden. 

    Es befinden sich 780 m³ Löschwasser (Brandreserve) in 6 Hochbehältern der Trinkwasserversorgung. Trinkwasser zählt zu den schützenswerten Ressourcen. Durch die zunehmende Sammlung von Niederschlagswasser in Zisternen nimmt der Trinkwasserverbrauch in den Haushalten ab. 

    Insgesamt stehen in den sieben Ortsteilen 837 Hydranten auf ausreichend dimensionierten Löschwasserleitungen zur Verfügung. Im Ortsteil Dauborn kann das Gewässer „Wörsbach“ und der „Sintersbach“ auch als Wasserentnahme genutzt werden. Die Freibäder in Kirberg und Dauborn stehen als Wasserentnahmestellen zur Verfügung. Weitere offene Entnahmestellen befinden sich in Heringen und Mensfelden. Die Aussiedlerhöfe und das Wohngebiet „Auf der Widdersbach“ in Dauborn sind überwiegend mit Zisternen der gesetzlichen Anforderungen ausgestattet.

  • Gefährdungspotentiale

    In jeder Stadt bzw. Gemeinde existieren potenzielle Gefahrenquellen, welche die öffentliche Sicherheit und Ordnung bedrohen können. Die Abwehr derartiger Gefahren ist eine originäre Aufgabe der Feuerwehr (HBKG). Diese Gefahren gilt es zu ermitteln und anhand der Feuerwehrorganisationsverordnung in Risikokategorien einzuteilen. Die Gefährdungspotentiale für Hünfelden ergeben sich aufgrund: 

    • der Verkehrsanbindung und dem Verkehr auf der Bundesstraße 417 
    • dem Verkehr auf den Kreis- und Landesstraßen 
    • der Verkehrsanbindung an die BAB 3 Frankfurt-Köln 
    • der ICE-Strecke Frankfurt-Köln 
    • von Firmen in den Gewerbegebieten 
    • von Firmen in den Ortslagen 
    • von Einrichtungen zur Betreuung und Pflege von kranken, alten, pflegebedürftigen und behinderten Menschen 
    • von einer größeren Anzahl an Photovoltaikanlagen auf privaten Gebäuden 
    • von größeren Photovoltaikanlagen auf gewerblichen Gebäuden 
    • von innerörtlichen landwirtschaftlichen Betrieben 
    • von vielen Aussiedlerhöfen 
    • von einer Biogasanlage 
    • von einer Tankstelle 
    • der geschlossenen Bauweise in den Ortskernen 
    • von vielen alten Gebäuden, welche nicht nach geltender Bauordnung hergestellt sind 
    • der Lagerung und Umgang mit Gefahrstoffen in diversen Firmen 
    • des Transports von Gefahrstoffen auf der Bundes-, Landes- und Kreisstraßen 
    • von Freileitungen mit Hochspannung 
    • von Windkraftanlagen 
    • Sonderlandeplatz 
    • 2 Garagenparks in Kirberg und Dauborn

    Kritisch anzusehen sind, aufgrund der früher üblichen geschlossenen Bauweise, die älteren Wohngebiete mit landwirtschaftlicher Struktur im Ortskern. Die neu erschlossenen Baugebiete sind alle in offener Bauweise angelegt. Die Straßenzüge in einigen neu angelegten Wohngebieten sind teils sehr eng ausgelegt und dadurch mit großen Fahrzeugen schlecht zu befahren.

    Der Weiler Hof Gnadenthal mit historischen und denkmalgeschützten Gebäuden kann in der Hilfsfrist von 10 Minuten von Dauborn nicht erreicht werden. Dieser muss je nach Alarmstichwort durch die gleichzeitige Alarmierung von der Stadt Bad Camberg unterstützt werden. Ein Erreichen der Hilfsfrist wird damit nicht gewährleistet. Beide Kommunen erreichen die Einsatzstelle in ca. 12 Minuten nach Alarmierung. Im Nehemia Hof ist eine Brandmeldeanlage vorgeschrieben und in Betrieb. Es wird empfohlen, die Anwohner auf die Notwendigkeit von Brandfrüherkennung hinzuweisen.

  • Gefährdung durch Zunahme an Vegetationsbränden

    Seit dem Aufkommen der längeren Trockenperioden wie bspw. in den Jahren 2018 und 2019, haben Brandereignisse im Zusammenhang mit Vegetation im Allgemeinen drastisch zugenommen. Hierunter fallen einerseits innerörtliche Brände beim Grillen oder dem Entfernen von Unkraut auf Gehwegen, andererseits geht noch größeres Gefahrenpotenzial von außerörtlichen Brandereignissen in Wald-, Feld- und Flurbereichen aus. Die Brandursachen sind unterschiedlich und die Brände werden durch den vielfältigen Bewuchs gefördert.

    Vor dem Hintergrund der globalen Klimaveränderungen, muss davon ausgegangen werden, dass sich die obigen Szenarien mindestens verstetigen, ggf. sogar in Schwere und Häufigkeit noch zu nehmen. Mithin ist bei Beurteilung dieser Szenarien zu berücksichtigen, dass von insgesamt 62,38 km² Gesamtfläche der Hünfeldener Gemarkung, 54,08 km² von Land- und forstwirtschaftlich genutzten Flächen bedeckt ist. Dies ist ein Anteil von 86,6 % aller Flächen. 

    Vor diesem Hintergrund ist auch die Vorhaltung von Löschfahrzeugen mit Löschwasserbehältern (=> 2.000) innerhalb der Kommune geboten, um gerade auf Vegetationsbrandereignisse auch außerhalb der Ortschaften und abseits des Hydrantennetzes schnell wirksame Brandbekämpfung durchführen zu können. Hierzu wurde die Konzeption der Ausstattungsplanung bei Ortschaften überarbeitet. 

    Die Gemeinde Hünfelden verfügt über einen "Sonderschutzplan Waldbrand“, in dem u.a. nachfolgendes geregelt ist: 

    • Maßnahmen ab definierten Voraussetzungen
    • Vorhaltung spezifischer Einsatzmittel für den Einsatzfall und der schnellen Einsatzmöglichkeit. 
    • Vorhaltung von zwei Löschwasserfaltbehältern (Fassungsvermögen je 10.000 Liter) 
    • Enge Abstimmung und Zusammenarbeit mit den Landwirten, Forst und Ämtern 
    • Warnung und Information der Bevölkerung
    • Vorhaltung von Getränkevorräten
  • Gefährdung durch Unwetter

    Das Diagramm zeigt eine starke Zunahme an Einsätzen aufgrund von Unwettern im Jahr 2021

    Die Intensivität und Häufigkeit von Starkregen- und Unwetterereignissen hat in den letzten Jahren stark zugenommen und wird wohl auch in den kommenden Jahren weiter zunehmen. Auch in Hünfelden werden die Feuerwehren immer häufiger zu Unwettereinsätzen gerufen.

    Um eine entsprechende Vorsorge für Einsatzmittel zu treffen, unterhält die Gemeinde Hünfelden ein Katastrophenschutzlager in Hünfelden-Dauborn.

    Als Grundlage dafür gibt es einen „Sonderschutzplan Vorsorge und Betreuung“. Dieser Sonderschutzplan regelt die Vorhaltung von Einsatzmitteln für Unwetterlagen, als auch die Vorhaltung für Verpflegung und Unterbringung für mind. 50 Personen über einen Zeitraum von mind. 48 Stunden. 

    Die Organisation des Katastrophenschutzlagers obliegt der Zugführung des Katastrophenschutzzuges. Die Verwaltung des Katastrophenschutzlagers obliegt im Rathaus der Sachbearbeiterin bzw. dem Sachbearbeiter für den Brand- und Katastrophenschutz.

    Schon heute entstehen Haus- und Grundstückseigentümern teils erhebliche Kosten für die Beseitigung von Unwetterschäden. Daher unser Empfehlung: Informieren Sie sich bei Ihrer Versicherung, um Näheres über die finanzielle Absicherung Ihrer Immobilie bei solchen Schadenslagen zu erfahren. Oftmals ist der Abschluss eines Vertrages kostengünstiger als man zunächst annimmt.

  • Stromversorgung und Telekommunikation

    Von der Stromversorgung und der Telekommunikation ist heutzutage sehr viel abhängig. Durch den Klimawandel und Anpassung der weltweiten Energieversorgung ist künftig mit größeren Ausfällen beider Bereiche zu rechnen. 

    Die Feuerwehr Hünfelden hält einen „Sonderschutzplan Stromausfall“ und einen "Sonderschutzplan Ausfall der Telekommunikation“ vor. Dort sind alle Maßnahmen und Vorbereitungen für einen solchen Ernstfall aufgeführt. Jedes Feuerwehrhaus verfügt über eine Notstromeinspeisung und steht damit im Ernstfall als sogenannter „Leuchtturm“ für Notfälle zur Verfügung. Ergänzend zur bestehenden Kommunikation kann per Satellitentelefon Kontakt mit der zentralen Leitstelle und dem Rathaus gehalten werden. Um Bürger ausreichend zu informieren oder zu warnen, sollte eine mobile Durchsage- und Warneinrichtung angeschafft werden.

    Da das Rathaus ein unmittelbarer Anlaufpunkt für die Bürger ist, ist hier ebenfalls eine Notstromeinspeisung vorgesehen. Der Aufbau eines Verwaltungsstabs, zur schnellen Reaktion auf außergewöhnliche Ereignisse und Gefährdungslagen innerhalb der Behörde, ist derzeit in Arbeit.

  • Schutzziele für die Feuerwehr Hünfelden

    Folgenden Schutzziele hat sich die Gemeinde Hünfelden gestellt: 

    • innerhalb der Hilfsfrist muss mindestens eine qualifizierte Staffel (1:5) am Einsatzort eingetroffen sein 
    • innerhalb von zwanzig Minuten nach Alarmierung müssen zusätzlichen Ergänzungen (siehe Stufe II FwOV) am Einsatzort eingetroffen sein 
    • Durchführung einer Menschenrettung über zwei voneinander unabhängige Angriffswege unter Einsatz von Atemschutz 
    • Maßnahmen zur Befreiung eingeklemmter Personen aus Straßenfahrzeugen, inkl. Sicherungsmaßnahmen bei Verkehrsunfällen 
    • Aufbau einer Löschwasserversorgung 
    • Stellung der Atemschutzreserve 
    • Erste Maßnahmen zum Beseitigen von Gefahren durch Gefahrstoffe und -güter 

    Diese Vorgaben sind in 95 % aller Einsätze zu erfüllen.

  • Personalausstattung der Freiwilligen Feuerwehr

    Die freiwillige Feuerwehr der Gemeinde Hünfelden besteht gegenwärtig aus etwa 200 aktiven Frauen und Männern in den Einsatzabteilungen.

    In den Jugend- und Kinderfeuerwehren wächst mit rund 190 Mädchen und Jungen engagierter Nachwuchs heran.

    In der Zeit von 6:00 Uhr bis 18:00 Uhr stehen im Idealfall ausreichend Einsatzkräfte zur Verfügung. Die so genannte Tagesverfügbarkeit wird zu großen Teilen durch Mitarbeiter des Bauhofes und der Verwaltung gewährleistet.

    Mit dem geplanten Feuerwehr-Dienstleistungszentrum Goldener Grund | Taunus ist eine Entlastung des Ehrenamtes bei der Gerätwartung und Gerätepflege zu erwarten.