Ohren liegt an der alten Trasse der Hühnerstraße. Die Handelsstraße geht auf die Kelten zurück und verband einst das Rheinland mit Taunus und Wetterau. Ohren wurde 1301 erstmalig urkundlich erwähnt und existiert vermutlich seit der Spätphase der mittelalterlichen Binnenkolonisation. Der Ort entstand in einer dicht bewaldeten Umgebung auf eher mageren Böden.
Um 1355 wurde südlich der Gemarkung das Bechtheimer Gebück, eine von Hecken gebildetet Grenzbefestigung, angelegt, die bis heute in etwa den Verlauf der Gemeinde- und Landkreisgrenze abbildet.
Im Jahr 1612 erhielt der Ort einen eigenen Friedhof und eine Kapelle mit eigenem Kirchenvorstand, blieb aber wie zuvor der Pfarrei Kirberg und dem dortigen Pfarrer zugeordnet. Am Ende des Dreißigjährigen Krieges war Ohren nahezu entvölkert. Im Jahr 1717 wurde in Ohren eine eigene Schule erbaut.