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04.12.2020 10:03 Alter: 3 yrs
Kategorie: Rathaus

Landrat Michael Köberle stellte das Corona-Impfzentrum des Landkreises vor - Ideales Gebäude für die Impfung der Bürgerinnen und Bürger


Im Impfzentrum des Landkreises Limburg-Weilburg (von links): Verwaltungsleiter Impfzentrum Thorsten Roth, Landrat Michael Köberle, medizinische Leiterin Impfzentrum Dr. Gundi Heuschen sowie der Büroleitende Beamte und Kämmerer der Kreisverwaltung, Michael Lohr.

Limburg-Weilburg. Das Corona-Impfzentrum des Landkreises Limburg-Weilburg soll in dem Gebäude der ehemaligen LIO Limburger Offset-Druckerei in Limburg-Dietkirchen entstehen. Das hat Landrat Michael Köberle bei der offiziellen Vorstellung bekanntgegeben. „Mit seinem rund 16.500 Quadratmeter großen Grundstück und rund 6.400 Quadratmetern Nutzfläche ist das Gebäude hervorragend dazu geeignet, als Impfzentrum umfunktioniert zu werden. Mit seiner Lage bietet es ideale Voraussetzungen, ist verkehrstechnisch gut gelegen und besitzt eine ausreichende Anzahl an Parkplätzen. Ebenso ist die notwendige Infrastruktur wie Strom, Heizung, Wasser- und Abwasserversorgung in dem Gebäude vorhanden“, erläuterte Landrat Köberle.

Das Land Hessen hat den Landkreis als zuständige Untere Katastrophenschutzbehörde und als Gesundheitsbehörde aufgefordert, ein Corona-Impfzentrum einzurichten und zu betreiben. Das Land erwartet, dass das Impfzentrum am 11. Dezember 2020 einsatzbereit sein wird. Landrat Köberle erläuterte, dass verschiedene Standortoptionen geprüft wurden. „Der gewählte Standort in der Senefelderstraße ist für unseren Landkreis eine sehr gute Lösung“, betonte Köberle, müssten doch umfangreiche Vorgaben des Landes Hessen erfüllt werden. Der Betrieb des Impfzentrums soll an sieben Tagen in der Woche, jeweils voraussichtlich von 7 bis 22 Uhr, möglich sein, erläuterte der Landrat. „Wir arbeiten mit Hochdruck an der großen logistischen Herausforderung. Täglich sollen an diesem Standort mindestens 1.000 Menschen geimpft werden können“, erklärte Michael Köberle. Auf dem Gelände und auf einer benachbarten Fläche stünden ausreichend Parkplätze zur Verfügung. Zudem würden ein großer Wartebereich sowie ein großer Ruheraum für die Zeit nach der Impfung benötigt. Hinzu kämen Informationsflächen für die gesundheitliche Aufklärung, Lagerflächen, Sanitärräume sowie die Impfstraßen, in denen die Bürgerinnen und Bürger geimpft werden könnten. Auch für die Verpflegung der Impflinge sowie des Personals müsse gesorgt werden. „All das können wir in diesem Gebäude sehr gut umsetzen.“

Die Gesamtleitung für das Impfzentrum liegt für den medizinischen Bereich bei Dr. Gundi Heuschen, Gesundheitsamt, und für den organisatorischen Bereich bei Thorsten Roth, Leiter Büro Landrat. Die Hilfsorganisationen und zuarbeitende Einrichtungen des Landkreises bereiten sich ebenfalls mit Hochdruck auf die Inbetriebnahme des Impfzentrums vor. „Wir wollen, wie schon in der Vergangenheit, alle Kräfte mobilisieren, um wirklich alle Menschen aus dem Landkreis an diesem Standort impfen zu können“, sagte der Landrat. Bei der Logistik hält der Landkreis engen Kontakt mit Hilfsorganisationen und den im Gesundheitssystem tätigen Institutionen. Einbezogen werden bei den Impfungen wahrscheinlich auch die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte aus unserem Landkreis und gegebenenfalls deren medizinisches Personal. „Mit mobilen Teams werden wir Einrichtungen wie Alten- und Pflegeheime mit Impfdosen vom Impfzentrum aus versorgen“, erklärte Michael Köberle. In diesen schwierigen Zeiten werde von allen Einsatzkräften sowie Helferinnen und Helfern viel abverlangt. „Für diesen großartigen Einsatz gebührt Ihnen unser besonderer Dank“, betonte der Landrat. Um ausreichend Personal für diese Mammutaufgabe zu akquirieren, werde es kurzfristig auch noch einen entsprechenden medialen Aufruf geben. Die Priorisierung der zu impfenden Gruppen wird von der zuständigen Impfkommission festgelegt. Das Land Hessen übernimmt die Einbestellung der zu impfenden Personen, den Transport des Impfstoffes und die Verteilung im Landkreis. Der Landkreis selbst hält hierbei die Vorgaben des Landes ein.

„Wir als Landkreis Limburg-Weilburg werden in den kommenden Monaten alles dafür tun, unsere Bürgerinnen und Bürger auf positive Art und Weise bei den Impfungen gegen das Corona-Virus zu begleiten. Lassen Sie sich impfen – wie ich es auch tue –, denn damit sind wir nun alle gemeinsam hoffentlich in der Lage, dieser Pandemie ein Ende zu bereiten“, rief Landrat Michael Köberle abschließend auf.