Heringen

Heringen (Heringä), evangelisches Pfarrdorf, worin Karl der Große 790 Güter an die Abtei Prüm schenkt. Es bestand 1291 und noch 1383 aus zwei Dörfern, Niederheringen ist verschwunden. 1291 hatten das Kloster Gnadenthal, 1299 die von Villmar und 1383 das Kloster Berbach, die Adeligen von Nassau, Langenau, Braunsberg und die Suren von Katzenelnbogen Höfe und Güter hier, wie jetzt noch Schütz von Holzhausen. Der Zehnte gehörte 1428 zur Grafschaft Dietz und der eppensteinische Anteil kam 1530 auch an Nassau-Dillenburg. Das Dorf pfarrte von alten Zeiten und bis 1818 nach Mensfelden. Seine 1418 schon bestehende und 1782 erneuerte Kapelle ist 1843 zu einer Pfarrkirche vorerst mit einer Kapellanei erhoben worden.

(Auszug aus "Die Geschichte des Herzogtums Nassau" von Christian Daniel Vogel)

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